Entlastung der Eltern dringend notwendig!
Der JAEB Köln schließt sich der Forderung des LEB an und fordert die Landesregierung auf, jetzt im Sinne aller Kinder zu handeln.
Gemeinsam mit einem Bündnis von GEW, LEK und LAT setzt sich der Landeselternbeirat der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (LEB NRW) für die sofortige Entlastung von KiTa-Eltern ein. Inflation, hohe Energiepreise und Beiträge, die gerade in Köln schon bei geringem Jahreseinkommen greifen, sind für immer mehr Eltern nicht mehr zu leisten. Hinzu kommen Einrichtungen, die aufgrund des vorherrschenden Fachkräftemangels keine stabile Betreuung mehr sicherstellen können. „Eltern sind am Limit und teilweise gezwungen, die immer häufiger werdenden Betreuungszeitkürzungen privat zu stemmen. In manchen Familien gelingt dies nur, wenn ein Elternteil die Arbeitszeiten kürzt.“ so Ronja Zbik (Vorstand des JAEB Köln). Und weiter – „Dass diese Situation viele Familien stark belastet, kann sich jeder vorstellen.“
Der JAEB Köln bekräftigt die Forderung des Landeselternbeirats und fordert darüber hinaus die Stadt Köln auf, insbesondere bei den zum Teil hohen Entgelten für Mahlzeiten sofort zu handeln. „Es kann nicht sein, dass Eltern in bestimmten KiTas ein Essensgeld von 130€ pro Kind zahlen müssen. Das können sich nur Besserverdienende leisten.“ – so Mira Talke (Vorstand des JAEB Köln). „Wir setzen uns gezielt für gute Startchancen aller Kinder ein. Das gelingt nicht, wenn bei dem aktuellen Platzmangel manche Plätze wegen zu hoher Kosten nicht angenommen werden können.“ – so Talke weiter.
Ein beitragsfreies Bildungs- und Betreuungsangebot gehört zu der Grundforderung des JAEB Köln. Seit mehr als 10 Jahren argumentiert der JAEB, dass dies eine Voraussetzung sein muss, um alle Kinder gleichermaßen zu fördern. Deshalb muss gerade jetzt – in der aktuellen Krise – schnell gehandelt werden.