Was wir tun und wie du helfen kannst
Was macht der JAEB aktuell?
Uns erreichen derzeit viele E-Mails von verzweifelten Eltern, die sich (zurecht) über die momentane Situation in den Kölner Kitas beschweren.
Es gibt wohl kaum eine Familie, die den Personalmangel noch nicht am eigenen Leib gespürt hat.
Oft wird uns auch die Frage gestellt, was der JAEB aktuell gegen diese Situation tut. Hier möchten wir euch versichern, dass das Thema ständig auf unser Agenda ist und wir adressieren es hartnäckig, wenn wir uns mit dem Jugendamt oder politischen Vertreter:innen treffen. Auch im Jugendhilfeausschuss betonen wir immer wieder den momentanen Missstand und fordern z. B. die Entwicklung eines Quereinsteigermodells, mehr Ausbildungsplätze, Entlastung für Fachkräfte, sodass wir schnell mehr Menschen in das System Kita bekommen. Wir möchten darüber hinaus genau wissen, wie viel Betreuungszeit eigentlich für euch verloren geht oder was mit den Rücklagen passiert, die die Träger bilden, wenn sie, grob gesagt, das gleiche Geld wie davor bekommen, davon aber weniger Personal finanzieren müssen. Bei diesem Thema sind wir noch nicht zu einer zufrieden stellenden Antwort gekommen und bohren weiter.
Wir werden nicht müde zu betonen, dass es schnelle und kreative Lösungen braucht.
Wir verbreiten die Stimmen der Eltern und teilen gerne Aktionen oder Petitionen, die ebenfalls dieses Thema behandeln.
Natürlich sprechen wir auch mit der Öffentlichkeit und führen Interviews z. B. mit dem Kölner Stadtanzeiger, der Süddeutschen, mit der Lokalzeit, oder in der aktuellen Stunde und versuchen so den Druck zu erhöhen und die Dringlichkeit des Themas zu verdeutlichen.
Wir haben mit dem Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Köln-Bonn auch eine Pressemitteilung geschrieben zu dem Thema und einen Infoflyer herausgegeben, der den Familien, die unter der unsicheren Betreuungssituation am meisten leiden, helfen soll. Auch unterstützen wir natürlich die Forderungen des Landeselternbeirats (LEB) und DGBs.
Gerade arbeiten wir an einer Vorlage, die es erleichtern soll, laut zu werden und die eigene Situation mit allen Missständen der Stadt zu verdeutlichen und offenzulegen. Wir hoffen, dass wir sie schon bald veröffentlichen können. Wir sind auch dabei einen Themenabend zu planen, um einen direkten Austausch der Eltern mit dem Jugendamt und der Politik zu ermöglichen.
Bis dahin helft uns gerne, indem ihr uns an info@jaeb.koeln eure Geschichte und den alltäglichen Wahnsinn berichtet. Wir tragen die Erlebnisse zusammen, wollen sie anonym veröffentlichen und dem Jugendamt vorlegen.